Denkmalsozial

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Wohngemeinschaft Connewitz

Wie wird das Ambulant Betreute Wohnen gestaltet?

Für 8 Menschen mit Behinderungen entstand im Frühjahr 2018 ein Bau für eine Ambulant Betreute Wohngruppe – mit jeweils eigenen Wohnbereichen sowie einem Gemeinschaftsraum, der als Wohnküche und für das Gemein- schaftsleben genutzt wird.

Was ist das Besondere am Projekt Wohngemeinschaft Connewitz?

Wir fühlen uns zum Stadtteil Connewitz zugehörig und suchen den Kontakt zu Einrichtungen und Akteur*innen vor Ort, um gemeinsam zu überlegen, wie wir gemeinschaftliche Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung im Stadtteil fördern können.

Das Hofgelände bietet mit den Wohnungen für die Menschen mit Behinderungen und weiteren Wohnungen ideale Voraussetzungen für einen gemeinsamen inklusiven Alltag. Das wollen wir mit Leben erfüllen.

Der Hof soll mit viel Grün, Bänken und einigen Sport- und Freizeitgeräten zum Verweilen einladen. Auf dem Hof und im Gemeinschaftsraum unseres Vereins findet Begegnung bei Veranstaltungen und Festen statt.

WER ist WER im Projekt Wohngemeinschaft Connewitz?

Bewohnerinnen und Bewohner

Sie sind zwischen 23 und 35 Jahren alt und konnten 2018 ihre frisch hergerichteten Zimmer beziehen. Sie haben sich recht schnell in die Wohngemeinschaft eingelebt und freuen sich über neu gewonnene Freiheiten.

Wohngemeinschaft Connewitz e. V.

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wurde im Juni 2015 von Eltern der zukünftigen Bewohnerinnen gegründet. Das Ziel ist es, den Bewohnerinnen ein wohnliches neues Zuhause nach dem Auszug aus dem Elternhaus zu gestalten. Es ist den Ansprüchen junger Menschen angepasst. Die Pflege und Betreuung ermöglicht ein hohes Maß an Selbstbestimmtheit sowie eine abwechslungsreiche individuelle Freizeitgestaltung. Außerdem soll die Wohngemeinschaft und alle anderen Bewohnerinnen des inklusiven Hofes der DENKMALSOZIAL gGmbH zusammenwachsen. Der Verein Wohngemeinschaft Connewitz e. V. ist Ansprechpartner für die Akteurinnen rund um das Ambulant Betreute Wohnen – Vermieterinnen, Sozialhilfeträgerinnen, Pflegedienste, Akteuer*innen im Stadtteil.

Ebenso beteiligen wir uns am Dialogprozess der Stadt Leipzig hinsichtlich Wohnen und Inklusion und bringen uns in verschiedene Aktivitäten ein, zum Beispiel dem Teilhabeplan und dem Wohnungspolitischen Konzept der Stadt Leipzig.

DENKMALSOZIAL gemeinnützige GmbH

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hat das Objekt für die Nutzung durch die Ambulant Betreute Wohngruppe umgebaut und erweitert. Sie fungiert als Vermieter gegenüber den Bewohnerinnen. Als Sozialprojektentwickler ist es das Ziel der DENKMALSOZIAL gGmbH, gemeinsam mit den Eltern und Bewohnerinnen das Wohnen und Leben auf dem Hofgelände inklusiv zu gestalten.

Stiftung Nord-Süd-Brücken Logo Stiftung Nord-Süd-Brücken

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hat das Objekt mit Mitteln aus ihrem Stiftungsvermögen von einem privaten Eigentümer erworben und im Erbbaurecht an die DENKMALSOZIAL gGmbH weitergegeben. Zur Seite Anlagerichtlinien der Stiftung Nord-Süd-Brücken

Pflegedienst der Wohnen Plus gGmbH Schloss Schönefeld

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begleitet und betreut die jungen Bewohner*innen, regt sie zur Nutzung ihrer eigenen Fähigkeiten an und gestaltet ein lebendiges Zusammenleben in der Wohngemeinschaft.

Warum ein Projekt des Ambulant Betreuten Wohnens in Leipzig?

Junge Menschen ziehen nach dem Schulabschluss oft aus dem Elternhaus aus, wenn sie eine Ausbildung beginnen. Für junge Menschen, die wegen ihrer Behinderung Assistenz und Pflege benötigen, ist das nicht so leicht – sie bleiben (viel zu oft) noch lange im Elternhaus wohnen.

Welche Alternativen gibt es für sie?

  • Möglich ist das Wohnen in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung. Dann können aber viele bislang genutzte individuelle Freizeitaktivitäten wegfallen, für die im Rahmen der Verhinderungspflege und des Pflegeleistungsergänzungsgesetzes seitens der Pflegekasse ein Budget zur Verfügung steht.
    Das heißt - Fahrten, Gruppenausflüge oder individuelle Freizeitbeschäftigung mit Freiwilligen fallen weg, das gesellschaftliche Leben findet fast nur in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen und im Wohnheim statt.
  • Eine weitere Alternative ist das Ambulant Betreute Wohnen. Die jungen Menschen mit Behinderung sind selbst Mieter*in, die Pflege erfolgt ambulant durch einen Pflegedienst.
    Aber:
    Gerade für Menschen mit einem relativ hohen Pflege- und Betreuungsbedarf gibt es dafür in Leipzig bislang kaum Wohnmöglichkeiten. Der Familienentlastende Dienst in Leipzig hat vorgemacht wie es geht, in der Wohngemeinschaften Heinrichstraße und der Hausgemeinschaft Mahleiche.

Das Projekt Wohngemeinschaft Connewitz und die DENKMALSOZIAL gGmbH möchten Ambulant Betreutes Wohnen im Sinne der Inklusion und damit als gemeinschaftliches Leben im Leipziger Süden gestalten.

Mehr: Film der Aktion Mensch über die Wohngemeinschaft Connewitz, www.wohngemeinschaft-connewitz.de

Artikel unseres Netzwerk-Partners „Innovatives Netzwerk Wohnen Mit Behinderung“ vom 23 Mai 22: Beispiele einer gelungenen Praxis: Die WG Connewitz - Mit Eigeninitiative zum selbstbestimmten Wohnen

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Vergangenes

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Gemeinschaftsfahrrad

Alle Infos zum Gemeinschaftsfahrrad findet ihr hier.

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Hofbegrünung

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DON braucht ein Dach

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Sommerfest "ZusammenWachsen"

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